Die von uns betreuten Kinder und Jugendlichen sind und bleiben Teil ihres Familiensystems, auch wenn sie für einen begrenzten oder längeren Zeitraum keinen gemeinsamen Lebensmittelpunkt mit ihrer Herkunftsfamilie haben. Die Arbeit mit der Herkunftsfamilie ist somit ein integraler Bestandteil der stationären Erziehungshilfe.
Die Inhalte und der Umfang der Elternarbeit werden zu Beginn der Hilfe im Hilfeplan festgehalten und im Laufe des Prozesses immer wieder überprüft und den aktuellen Erfordernissen angepasst.
Eine akzeptierende und wertschätzende Haltung den Eltern gegenüber und der Blick auf vorhandene und zu entwickelnde Ressourcen sind wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Elternarbeit.
Die Arbeit mit der Herkunftsfamilie soll:
- die Akzeptanz der stationären Betreuung und eine konstruktive Zusammenarbeit zum Wohle des Kindes erreichen.
- die Beziehung zwischen dem Kind oder Jugendlichen und Eltern entwickeln, um ein neues Gleichgewicht im familiären System zu erreichen.
- die Verantwortung der Eltern für die Entwicklung ihres Kindes fördern und in der praktischen Arbeit berücksichtigen.
- die Erziehungskompetenz der Eltern stärken, um gegebenenfalls eine Rückkehr des Kindes in die Familie ermöglichen.